Wien: Yang Yang & Besucher, die sie nicht erkennen

Pandamama Yang Yang

Ein kalter, aber sonniger November-Samstag ist ein guter Grund, einen Spaziergang durch den Tiergarten zu machen. Allerdings hatten anscheinend viele viele andere auch diese Idee. Ich habe im Tiergarten schon lange nicht mehr derart viele Leute bereits auf dem Weg zum Haupteingang angetroffen.

Zur Mittagszeit schien bei den meisten Gehegen die Schlafkrankheit ausgebrochen zu sein – bis auf die Eisbären. Die Zwillinge, sie sind schon ein Jahr alt, bewiesen den Besuchern eindrucksvoll, wie toll Eisbären „raufen“ können. Aua, das tat alleine beim Zuschauen schon weh! Dafür zeigten sich die Giraffen diesmal von ihrer allerbesten Seite. Übrigens, wußten Sie, dass sich die Giraffen angreifen lassen? (Bericht, Fotos + Video siehe zoobesuche.net)

Bei den Pandas machten Papa Long Hui und Junior Fu Long ein Mittagsschläfchen im Pandahaus. Mama Yang Yang ging in die Außenanlage und wollte wohl dort ihren geliebten Bambus in aller Ruhe genießen. Wenn die Besucher bloß nicht gewesen wären …

Es war faszinierend zu beobachten, wie viele Besucher tatsächlich meinten, Yang Yang wäre das Pandababy Fu Long. Oder der Pandapapa Long Hui. Anfangs mampfte Yang Yang genüßlich an ihrem Bambus und versuchte, die Menschenmasse auf der anderen Seite des Badeteiches zu „ignorieren“.

Nach einiger Zeit, als immer mehr Besucher „Long Hui, Long Hui“ und „Schau, das Pandababy Fu Long“ schrien, hielt sie inne, drehte ihr Köpfchen Richtung Besucher und musterte die Leute mit einem langen vielsagenden Blick. Danach starrte sie nachdenklich vor sich hin und widmete nach einem Seufzer ihre ganze Aufmerksamkeit wieder ihrem Bambus:

(Foto + Video: J. Belik)